Traumtemperaturen für Lachheb im Heimaturlaub
HFC-Manager Ralph Kühne hat bestätigen können, dass er mit dem Duisburger Innenverteidiger schon Gespräche bezüglich einer Rückkehr an die Saale geführt hat. Derzeit relaxt Lachheb jedoch in seinem Heimatland Tunesien. Man könnte fast neidisch werden, wenn er von seinen Erlebnissen dort berichtet: „Im Kreise meiner Familie, bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen von 24 Grad.“ Durch die Tatsache, dass seinem Verein MSV Duisburg die Lizenz für die kommende Spielzeit entzogen worden ist, könnte er nun also sehr kostengünstig transferiert werden.
In Tunesien Schweigen, in Deutschland reden
Für den tunesischen Nationalspieler ist diese Nachricht wahrlich nicht einfach zu verkraften. Der 25-Jährige überlegt sich allgemeinhin sehr genau, was er zu wem sagt. Schon in seiner Hallenser-Zeit von 2008 bis 2010 haben die aufmerksamen Journalisten diese Eigenschaft wohlwollend registrieren können. Nun muss er eine zukunftsweisende Entscheidung treffen. Deshalb will er auch mit den Reportern der „Mitteldeutschen Zeitung“ nicht zu ausführlich über diese überaus heikle Angelegenheit sprechen. Er sagt dazu nur: „Der Verein hat uns gebeten, dass wir uns dazu im Urlaub nicht äußern sollen und daran halte ich mich. Wenn ich zum Trainingsauftakt am 13. Juni nach Deutschland zurückkomme, können wir gern reden.“
Wunschtrainer Köhler
Clever nennt man das. Viele Spieler hätten sich im Überschwang der Urlaubsgefühle sicherlich verplappert. Nicht jedoch Lachheb, der jedoch allzu gut weiß, dass der HFC ihn liebend gerne zurückholen möchte. Eine mögliche Verpflichtung des Mittelfeldteams aus der 3. Liga ist durchaus nicht abwegig, denn stets hat der Tunesier Sven Köhler als den Trainer bezeichnet, dem er enorm viel zu verdanken hat. Auch deshalb war Manager Kühne fleißig und reagierte schnell, als die Lizenzierungsprobleme der Duisburger publik geworden sind. Kühne kann gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ verraten: „Wir haben schon vor einigen Wochen miteinander gesprochen, uns sogar getroffen. Adli Lachheb wieder als Spieler beim HFC - das ist immer ein interessantes Thema. Aber er hat mir damals deutlich gemacht, dass er sich eine Rückkehr von der zweiten in die dritte Liga nicht vorstellen kann. Durch die Lizenzverweigerung ist die Situation natürlich eine völlig andere, und wir werden sicher noch einmal miteinander sprechen.“
Lachheb als ehemaliges Abwehrbollwerk
Im Sommer 2008 gab es bekanntlich ein Trainingslager des Halleschen FC in Pockau. Dort hat der athletische Abwehrmann auf Anhieb den Sprung in die Stammformation schaffen können. In den folgenden beiden Spielzeiten hat er von 68 möglichen Begegnungen stattliche 63 Partien absolvieren können. In der damaligen viertklassigen Regionalliga hat er im ersten Jahr im Abwehrverbund mit Christian Kamalla nur 20 Gegentreffer zugelassen, während in der zweiten Saison er in Zusammenarbeit mit Patrick Mouaye nur 25 Gegentore zugelassen hat. Auch die treuen HFC-Fans haben seine Spielweise und seinen Charakter stets geschätzt. Auch deshalb scheint eine Rückkehr an die erfolgreiche ehemalige Wirkungsstätte keineswegs so unrealistisch.
Hallescher FC: Gibt es die Lachheb-Rückkehr aus Duisburg?
Bekanntlich hat der MSV Duisburg vor zwei Tagen die Lizenz für die 2. Bundesliga entzogen bekommen. Innerhalb von einer Woche können die Meidericher nun dagegen Einspruch einlegen, ohne jedoch finanzielle Nachbesserungen unternehmen zu können. Einige MSV-Spieler werden durch die drohende Insolvenz für andere Vereine interessant. Wie etwa Adli Lachheb, der vor einer Rückkehr zum Halleschen FC stehen könnte.
Datum der Veröffentlichung: 31.05.2013 18:07 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: mz-web.de
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